Kopf & Kino: Phoenix 9

OT: Phoenix 9 | 22 Min
© Double Vision Media

Der Dystopie erster Akt

Der Filmmarkt ist einer der härtesten. Projekte finanziert zu bekommen, ist schwer. Heutzutage reicht es nicht mehr - oder selten -, einfach nur eine gute Idee zu haben, denn diese Idee hatten anderen bestimmt auch schon. Um potentielle Investoren zu überzeugen, bietet sich ein Kurzfilm an. Das mag beim Porno anders sein, da der erste Akt sowieso daher-cumt wie der letzte, aber bei einem oft effektlastigen Genre wie der Science Fiction, sollte man ein griffiges Konzept zur Hand haben. Und das hat Phoenix 9. Er liefert nicht nur das Proof of Concept für ein Feature, sondern die komplette Exposition gleich dazu und die kann sich sehen lassen.

Story & mehr

Regisseur / Editor Amir Reichart, Drehbuchautor / Produzent Peer Gopfrich und DOP Tobias Deml schmeißen uns fast kalt in ihre Dystopie. Sieben grundverschiedenen Charaktere wandern durch eine unwirtliche Landschaft - vielleicht der Ruhrpott. Das eigentliche Ziel, die Westküste und eine Kolonie Überlebender, werden sie nie erreichen. Das was sie vorher finden, ist wesentlich verlockender und wird die Gruppe spalten, denn es verheißt ein besseres Leben ... für zwei von ihnen.

Region Five Media hat ganze Arbeit geleistet bei den VFX. Auch wenn es an das teure Effekt-Kino von Emmerich, Bay & Co. nicht heranreicht, hält es doch zumindest dem Vergleich mit TV-Installments wie Lexx - The Dark Zone oder Andromeda stand. Gedreht wurde in den USA - praktischerweise auf Englisch. Über Untertitel freuen wir uns dann einfach noch. Neben dem Film, gibt es unten noch ein Interview mit Armir Reichert zu sehen. Unten habe ich Euch noch den kurzweiligen Produktionsblog verlinkt und ein, zwei Artikel welche die Themen Genre und Von Kurzflm zu Langfilm behandeln. Wenn Euch der Artikel und der Film gefallen, teilt Ihn doch einfach oder besucht Kopf & Kino auf Facebook. Links findet Ihr die Social Media Buttons. Aber jetzt: Vorhang auf für den Untergang der Erde...