Montag, 24. August 2015

[GESPONSERT] Studio LTA: Sci-Fi made in Stuttgart


OT: Self/Less | 118 Min | FSK 12
R: Tarsem Singh | USA 2015
VÖ: 20.08.15 (Kino)
© Concorde
Self/Less: Körpertausch in schwäbischer Qualitätssphäre

Seit dem 20. August läuft die Science Fiction Self/Less in unseren Lichtspielhäusern. Darin erleben wir Sir Ben Kingslay als industriellen Krösus, welcher dem Tod von der Schippe springt, indem er sich einer super-special-glaubstenich-Prozedur unterzieht und seine Persönlichkeit in den Körper von Ryan Reynolds transferieren lässt (scheiß Glückspilz). Öffentlich für tot erklärt genießt er das Leben in seiner neuen Hülle - bis ihn Madeleine wiedererkennt...

So ein Körpertausch will gut überlegt sein. Und Du willst so etwas Wichtiges ja auch nicht beim Metzger um die Ecke machen lassen. Darin stimmte man bei der Produktion wohl auch überein und überlegte, wie das Gebäude beschaffen sein muss, in dem der Dr.Mabuse-Award-Anwärter Professor Albright (Matthew Goode) seinen Bodyswitch-Experimenten nachgeht.

„We want to create what looks like a cutting-edge mobile medical facility housed inside an airsupported membrane“

Die Gitterschale von Studio LTA dient als Sci-Fi-Laborkulisse in Self/Less
PLUSMINUS
Diese "airsupported membrane" fand das Filmteam nicht in New York, nicht in Tokyo und auch nicht in Dubai, nein nein, sie fanden die Erfüllung ihrer Designwünsche in Stuttgart. Genauer bei Julian Lutz und Philipp Kuner, Inhaber und Gründer des Studios LTA (Leichtbau und temporäre Architektur). Das Team trägt das "Dipl. Ing." nicht aus Spaß mit sich herum - sag ich jetzt einfach mal. Zumindest hatten sie bereits 2009 einen Prototypen der in Self/Less verwendeten Konstruktion erarbeitet, Projektname PLUSMINUS. Schwäbische Mentalität: Net erscht schaffe, wenn Hollywood klopft, sondern vorher scho baue. That's the Spirit! Ich hab ja schließlich auch schon Drehbücher geschrieben, bevor mich die Traumfabrik übersehen hat.

Das PLUSMINUS-Konzept, die riesige Gitterschale in Leichtbauweise, wurde für die Anfrage von Self/Less-Regisseur Tarsem Singh weiterentwickelt. Dazu kooperierte Studio LTA mit der Art Engineering GmbH, der Planex Technik in Textil GmbH sowie dem Atelier Leichtbaukunst. Da sag noch mal einer, Schwaben seien geizig.

Das Leichtbaukonstrukt funktioniert mit Über- und Unterdruck. Für Self/Less wurden innerhalb von drei Monaten zwei Exemplare angefertigt. Jedes misst 250m². Ey, für meinen Kleiderschrank hab ich länger gebraucht und da sind immer noch zwei Schrauben übrig. Ich zitiere an dieser Stelle gerne Bastian Pastewka: "Zwei linke Hände. Alles Daumen." Im Anschluss wurden die zwei futuristischen Kuppelobjekte zerlegt und in die Staaten geflogen, wo es dem fertigen Film den hoffentlich angemessenen Hauch Stuttgart Fiction verpasst. Ich bin gespannt.

Julian Lutz (li) und Philip Kelan (re) sind die Masterminds hinter Studio LTA
Infos
Die Jungs vom Studio LTA wollen mit ihren Produkten Geld verdienen, logo, aber ungeachtet dessen leisten sie mit solchen Systemen wie PLUSMINUS einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz. Gebäude in Leichtmetallbauweise fressen wesentlich weniger Ressourcen als schwere Betonklötze und klobige Metallkonstrukte – meine ganz persönliche Meinung. Folgend ein paar Links zu Studio LTA und themenverwandten Bereichen. Falls bei dem einen oder anderen doch das plötzliche Interesse ausgebrochen ist:
Ungeachtet dieses Artikels werde ich mir den Film Self/Less anschauen und gewohnt kritisch be/verurteilen wie alle anderen Filme auch.

In diesem Sinne,
PrivatkuppelFürKörpertauschPartyMietendes Cheerio und viel Spaß bei Eurem nächsten Architekturprojekt

Euer Rob

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Trailer zu Self/Less


2 Kommentare:

  1. Erinert ein wenig an face off im körper meines feindes, da haben wurde das Thema des Körpertauschens ja auch schon aufgegriffen.

    MfG Wurm200
    http://wurm200.blogspot.de/

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    1. Stimme ich Dir zu Heinz,
      obwohl es in Face/Off etwas physischer war.
      Self/Less erinnert mich dann schon schwer an Filme wie "Die Insel".

      Und vielen Dank für Deine Antwort :)

      LG,
      Rob
      Kopf & Kino

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