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| OT: The Expendables 2 | 103 Min | FSK 18 (Uncut) VÖ: bereits erhältlich (DVD / BD / VOD) Extras: Audiokommentar, Featurettes, Gag-Reel, Deleted Scenes, Trailershow Splendid ©Splendid |
Ensemble Deluxe. Mehr kann man auch bei diesem Film kaum anmerken. Und an sich ist es schon fast ungerecht über The Expendables 2 - Back for War
- bei diesem (Alt)Staraufgebot - eine Kritik schreiben zu wollen. Sly Stallone hat den Regiestuhl abgebeben, den Löffel zum Glück noch nicht. Mickey Rourke hat sich hingegen wortlos aus dem Skript verabschiedet. Van Damme konnte sich nun doch endlich dazu breitschlagen lassen, mitzuspielen, nur um sich auch hier dann breitschlagen zu lassen. Auch ich musste mich erst breitschlagen lassen, mit ins Kino zu gehen. Einer dieser Film bei dem Du überlegst: Auf Leinwand? Lohnt sich das? Das gute Geld - einfach dafür wegzuwerfen? Aber nachdem ein Freund sich dermaßen eifrig daran tat mir ständig Lobeshymnen auf diesen Streifen zu singen, gab ich mir einen Schuss ... ach quatsch ... einen Ruck und schlug im Kinosessel ein. Welche Granaten mir dabei so um die Ohren flogen? Lest selbst.
- bei diesem (Alt)Staraufgebot - eine Kritik schreiben zu wollen. Sly Stallone hat den Regiestuhl abgebeben, den Löffel zum Glück noch nicht. Mickey Rourke hat sich hingegen wortlos aus dem Skript verabschiedet. Van Damme konnte sich nun doch endlich dazu breitschlagen lassen, mitzuspielen, nur um sich auch hier dann breitschlagen zu lassen. Auch ich musste mich erst breitschlagen lassen, mit ins Kino zu gehen. Einer dieser Film bei dem Du überlegst: Auf Leinwand? Lohnt sich das? Das gute Geld - einfach dafür wegzuwerfen? Aber nachdem ein Freund sich dermaßen eifrig daran tat mir ständig Lobeshymnen auf diesen Streifen zu singen, gab ich mir einen Schuss ... ach quatsch ... einen Ruck und schlug im Kinosessel ein. Welche Granaten mir dabei so um die Ohren flogen? Lest selbst.
Story
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Wäre zwar fies wenn ich das so stehen ließe, aber auch nur gerecht. Die Story passt auch platzsparend auf eine Serviette. Stallone rettet mit seinem Action-Ensemble erst Schwarzenegger, bekommt dann von Willis einen furchtbar frech formulierten Auftrag, verliert bei Ausführung des Selbigen den Neuzugang Hemsworth, ist deswegen sauer auf den plutoniumklauenden Gangster Van Damme und haut mit Hilfe von Norris ordentlich auf den Putz. Achja und: BUMM, BRECH, BLUT, KABOLZ und RATTATATA...
Wäre zwar fies wenn ich das so stehen ließe, aber auch nur gerecht. Die Story passt auch platzsparend auf eine Serviette. Stallone rettet mit seinem Action-Ensemble erst Schwarzenegger, bekommt dann von Willis einen furchtbar frech formulierten Auftrag, verliert bei Ausführung des Selbigen den Neuzugang Hemsworth, ist deswegen sauer auf den plutoniumklauenden Gangster Van Damme und haut mit Hilfe von Norris ordentlich auf den Putz. Achja und: BUMM, BRECH, BLUT, KABOLZ und RATTATATA...
Review
Filmische Altersvorsorge: The Expendables 2 - Back for War beginnt und wir sehen 10 Minuten lang Trailermaterial. Und das schreibe ich deswegen, weil in diesen ersten Minuten eben alles passiert was man(n) erwartet hat. Panzer, Zerfetzte Körper, Schwere Waffen, Jet Li kämpft mit Bratpfannen (!?) und Arnold Schwarzenegger lässt nach der gelungenen Rettung geile Terminator-Sprüche raus. Es wird in den darauf folgenden 90 Minuten noch genügend Action geben, aber DIESES Tempo wird das Sequel nicht mehr erreichen. Dies könnte aber schlicht und einfach damit zusammenhängen, dass den Hauptdarstellern und Special Guests die Falten schon bis zum Schließmuskel hängen.
Van Damme sieht scheußlich aus und - ich dachte nie dass ich das mal sagen muss bei einem Action-Film - spielt auch noch schlecht. Es erwartet niemand Glanzleistungen, aber wenigstens jeder, dass man ihm die Rolle abkauft. Chuck Norris darf zweimal auftauchen, im Schneckentempo mit Westernmusikuntermahlung durchs Bild stelzen, dem Volk was vom Wolf erzählen und glänzt durch, naja, eigentlich nur durch seinen Namen. Olle Arnold kann die Gewehre kaum noch halten die man ihm in die faltigen Gouvernator-Hände legt. Rückstöße, die den Körper zum Beben bringen, nimmt der Fan schmunzelnd hin und über die zwei Jump-Kicks von Van Damme - das heißt: über einen Kick plus denselben Kick nochmal dreist reinkopiert - freut man sich dann auch, schon weil die 1,73m kleine belgische Kampfpraline endlich mal die Schnute hält. Dass zwei Drittel der Darsteller schon einen Zettel am Zeh haben und man ihnen - ob der Tatsache dass Sie so lethargisch agieren wie angeschossene Faultiere - verzeiht, liegt daran, dass sie...
A) keinen Hehl daraus machen; eine ordentliche Portion Selbstironie mitbringen und
B) von einer filmischen Altersvorsorge zehren.
Als ich um mich herum die jubelnde Menge im Kinosaal betrachtete, verstehe ich es erst: Der geneigte Fan sieht eben nicht den faltigen Arnie, er sieht den Terminator. Man sieht nicht das botox-gepimpte und eingefrohrene Gesicht von Stallone, man sieht Rambo. Für diese 100 Minuten haben die Defizite der Darsteller überhaupt keine Gültigkeit mehr. Ein wahrer Action-Freund sieht was er sehen will, nämlich die Helden seiner Kindheit. Alle anderen werden lachen - lachen, weil die Szenen teilweise so absurd blutig, teilweise aber auch einfach nur so abartig dämlich sind. Und obwohl Du das alles erwartet hast als Du den Saal betreten hast, merkst Du, dass Dich das letzte Viertel streckenweise ermüdet. Ganz klar: Wenn Du einem Espressotrinker eine Tasse Kaffee hinstellst, wird dieser wohl auch abwinken und gelangweilt lächeln.
Appropos gelangweilt: Kameramann und Cutter... So wirkich sauber ist die Kameraführung nicht, stockt gerne mal und unterstreicht damit auch den Schnitt, welcher Close-Up um Close-Up in Richtung Belanglosigkeit drängelt. Und wahrscheinlich weiß auch nur der Action-Gott persönlich, weshalb das Bild schlimmer gekörnt ist als Chuck Norris` Gesicht. (Jaja, ich weiß: Stilmittel) Unterm Strich passiert das gleiche wie im ersten Teil, nur noch pompöser. Gleichzeitig ist Stallone aber zu feige dem Nachwuchs eine echte Chance einzuräumen. Terry Crews ist tatsächlich ein Darsteller und weiß auch zu überzeugen. Ebenso Liam Hemsworth. Scott Adkins verliert den Kopf und wird wieder zum Klischee-Russen degradiert. Vielleicht bekommt die nächste Generation eine Chance wenn Steven Seagal im angekündigten dritten Teil seinen XXXL-Kimono zutackert und keiner des übrigen Altherren-Schwarms noch anständig laufen kann.
beginnt und wir sehen 10 Minuten lang Trailermaterial. Und das schreibe ich deswegen, weil in diesen ersten Minuten eben alles passiert was man(n) erwartet hat. Panzer, Zerfetzte Körper, Schwere Waffen, Jet Li kämpft mit Bratpfannen (!?) und Arnold Schwarzenegger lässt nach der gelungenen Rettung geile Terminator-Sprüche raus. Es wird in den darauf folgenden 90 Minuten noch genügend Action geben, aber DIESES Tempo wird das Sequel nicht mehr erreichen. Dies könnte aber schlicht und einfach damit zusammenhängen, dass den Hauptdarstellern und Special Guests die Falten schon bis zum Schließmuskel hängen.Van Damme sieht scheußlich aus und - ich dachte nie dass ich das mal sagen muss bei einem Action-Film - spielt auch noch schlecht. Es erwartet niemand Glanzleistungen, aber wenigstens jeder, dass man ihm die Rolle abkauft. Chuck Norris darf zweimal auftauchen, im Schneckentempo mit Westernmusikuntermahlung durchs Bild stelzen, dem Volk was vom Wolf erzählen und glänzt durch, naja, eigentlich nur durch seinen Namen. Olle Arnold kann die Gewehre kaum noch halten die man ihm in die faltigen Gouvernator-Hände legt. Rückstöße, die den Körper zum Beben bringen, nimmt der Fan schmunzelnd hin und über die zwei Jump-Kicks von Van Damme - das heißt: über einen Kick plus denselben Kick nochmal dreist reinkopiert - freut man sich dann auch, schon weil die 1,73m kleine belgische Kampfpraline endlich mal die Schnute hält. Dass zwei Drittel der Darsteller schon einen Zettel am Zeh haben und man ihnen - ob der Tatsache dass Sie so lethargisch agieren wie angeschossene Faultiere - verzeiht, liegt daran, dass sie...
A) keinen Hehl daraus machen; eine ordentliche Portion Selbstironie mitbringen und
B) von einer filmischen Altersvorsorge zehren.
Als ich um mich herum die jubelnde Menge im Kinosaal betrachtete, verstehe ich es erst: Der geneigte Fan sieht eben nicht den faltigen Arnie, er sieht den Terminator. Man sieht nicht das botox-gepimpte und eingefrohrene Gesicht von Stallone, man sieht Rambo. Für diese 100 Minuten haben die Defizite der Darsteller überhaupt keine Gültigkeit mehr. Ein wahrer Action-Freund sieht was er sehen will, nämlich die Helden seiner Kindheit. Alle anderen werden lachen - lachen, weil die Szenen teilweise so absurd blutig, teilweise aber auch einfach nur so abartig dämlich sind. Und obwohl Du das alles erwartet hast als Du den Saal betreten hast, merkst Du, dass Dich das letzte Viertel streckenweise ermüdet. Ganz klar: Wenn Du einem Espressotrinker eine Tasse Kaffee hinstellst, wird dieser wohl auch abwinken und gelangweilt lächeln.
Appropos gelangweilt: Kameramann und Cutter... So wirkich sauber ist die Kameraführung nicht, stockt gerne mal und unterstreicht damit auch den Schnitt, welcher Close-Up um Close-Up in Richtung Belanglosigkeit drängelt. Und wahrscheinlich weiß auch nur der Action-Gott persönlich, weshalb das Bild schlimmer gekörnt ist als Chuck Norris` Gesicht. (Jaja, ich weiß: Stilmittel) Unterm Strich passiert das gleiche wie im ersten Teil, nur noch pompöser. Gleichzeitig ist Stallone aber zu feige dem Nachwuchs eine echte Chance einzuräumen. Terry Crews ist tatsächlich ein Darsteller und weiß auch zu überzeugen. Ebenso Liam Hemsworth. Scott Adkins verliert den Kopf und wird wieder zum Klischee-Russen degradiert. Vielleicht bekommt die nächste Generation eine Chance wenn Steven Seagal im angekündigten dritten Teil seinen XXXL-Kimono zutackert und keiner des übrigen Altherren-Schwarms noch anständig laufen kann.
Fazit
Fans werden sich köstlich amüsieren. Da könnte man aber auch nur Standbilder ihrer Ikonen zeigen und der Saal würde beben. Hier werden allerdings Namen angekündigt, die im Endeffekt so wenig Screentime haben, dass es ein wenig frustriert. Norris-,Willis-, Scharzenegger- und Van Damme-Jünger werden zu Recht fragen: Das wars schon? Story sucht man vergebens und die Technik wirkt so alt wie die Darsteller selbst. Im Endeffekt kann man bei diesem Film keinen normalen Maßstab anlegen. Er schafft es den Saal zu füllen und Menschen zu begeistern. In diesem Fall ist der Film eben doch die Summe seiner Darsteller und befriedigt die Action-Fanbase. Jedem anderen sei davon abgeraten.
In diesem Sinne,
Grunzendes Cheerio und viel Spaß bei Eurem nächsten Kinofilm.
Trailer zu The Expendables 2 - Back for War
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