Mittwoch, 6. November 2013

Gravity

oder:
Gravity |90 Minuten | FSK 12 |USA, UK, 2013 |
Warner Home Video
Im Unterhöschen durchs Ozonloch: 
Die sagenhafte Reise der Sandra B.

Hast Du Gravity schon gesehen?“
Nachdem dieser Satz viel zu oft verneint werden musste, gibt es nun die nächste Wunsch-Review.

Gravity erschafft, im Vordergrund einer schier unendlichen Kulisse, eine kammerspielartige Stimmung. Warum und wieso plötzlich irgendwelche Satelliten vor sich hin explodieren, kollidieren und dezimieren ist erst mal egal. Spätestens wenn ein erdumlaufbahnnaher Metallsturm, dem Inder (!) einen Tunnel in den Kopf zaubert, und damit den frotzelnden Flirt der Spacecowboys Stone und Kowalski unterbricht, wird klar: Jetzt geht’s los! Während Clooney anfangs mutig der Gefahr trotzt, Frauenherzen im Weltallsturm erobert und nebenher Bullock therapiert, ist eben diese 90% der Zeit damit beschäftigt, elegant wie ein hartgekochtes Ei, durch die endlosen Weiten zu trudeln.

Völlig stabil dagegen die Inszenierung. Es kullerten fast Freudentränen, als miterlebt werden durfte wie schön 3D sein kann, wie gut CGI und Subjektive Kamera und wie hübsch die Erde. Die pathetischen Mono- und Dialoge, begleitet von einfallsloser Musik geben dem Film ein furchtbar starken Kontrast. So ist er einerseits einer der optischen Highlights diesen Jahres, kommt dafür im Endeffekt so spannend daher, wie drei Stunden Kaminfeuer auf Super RTL - MIT SCHEITE NACHLEGEN!


Fazit
Baumelnde Leinen, arschige Bremsschirme, donnernde Fanfaren, hyperventilierende Schauspieler und die Gewissheit, dass man zu jeder überdrehten Panikattacke, Sandra Bullock in Unterwäsche kredenzt bekommt.

Für Liebhaber guter Bewegtbildfotografie, 3D-Tester und Sandy B. - Stalker ein Augenschmaus. Leute mit intaktem Gehör, werden einmal zu oft die Augen rollen.


In diesem Sinne,
astronautinnenausziehendes Cheerio und viel Spaß bei Eurem nächsten Film

Euer Robert


Trailer


P.s.
Grüße an Leserin Natalie aus Magdeburg die mich mit folgendem Kommentar vollends zur Review überzeugte:
Was wollte der Künstler mir damit sagen??? Und warum gab es nur zwei Kameraeinstellungen?
1. Weltraum 2. Nahaufnahme Sandra Bullocks Arsch.“


(Ihr wünscht Euch auch eine Review vom Filmkritiker? Besucht die Kopf & Kino Facebookpage, liked, kommentiert, äußert Wünsche oder schreibt auf einen Zettel und schickt es per magischer Eule!)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste