Donnerstag, 31. Oktober 2013

PINK PEACH PLAQUE PLANT FROM PURPLE PLANET PLUTO

oder: HALLOWEEN

Es ist immer wieder erquickend zu sehen, dass Halloween sich durchaus langsam etabliert hat. Ich bin keiner dieser Leute die brüllen „SCHEISS KOMMERZ!“, auch wenn es faktisch nicht falsch wäre. Spätestens die Halloweenpartys und Veranstaltungen laden dazu ein sich mal legitim in Omas Unterwäsche auf die Straße zu trauen. „Ich gehe als Dr. Frank N. Furter.“ kann da die Ausrede lauten.

Für Freunde des gänsehäutigen Bewegtbildes ist die Zeit um den 31. Oktober herum immer ganz besonders spannend. Große und kleine Filmstudios lassen allerlei blutigen Firlefanz auf uns los. Ich für meinen Teil bediene mich da lieber aus dem Heimvideosegment. Da schaut man sich mal die ersten Simpsons Treehouse of Horror Episoden an, und nach dem man gemeinschaftlich am Mittagessen gewerkelt hat, knallt man sich mit seinen Liebsten, oder wenn man Glück hat alleine, auf die Couch und genießt einen seichten Absacker a`la Riding The Bullet oder Satan`s Little Helper. Freunde von Nostalgie laben sich vielleicht an einer Trashperle wie Dracula jagt Minimädchen (1972).

Wer seine vorlauten Gören wieder in den Griff bekommen möchte, sperrt Sie ohne Smartphone in einen dunklen Raum und lässt Stephen Kings ES in Dauerschleife laufen. Das beschert den Eltern nicht nur drei ruhige Stunden, sondern den Kindern ein Trauma fürs Leben.

Wenn es beginnt dunkel zu werden, Opa schon feucht-schnarchend auf dem Sessel lümmelt und die Bälger um die Häuser schlawinern wollen, wird es Zeit die Gruppe laufender Meter vor die Tür zu setzen. Die Erwachsenen können sich indes eine feierwütige und gruselgeile Truppe einladen und beginnen den Abend mit DEM Klassiker von 1978, Halloween – Die Nacht des Grauens. Nebenher kann man sich Hochprozentiges in die Murmel gießen und versuchen diesen Freund mit jener Freundin dort zu verkuppeln, in dem man sie zusammen mal „dieses Sixpack Bier“ aus dem Keller holen lässt.

Wenn es zur Prime Time langsam schummrig in der Birne wird, der erstbeste Freund - mit originellem Freddy-Kostüm - über der Bowle, seiner Ex nachtrauert und sich die neue Liebe der zwei Kellersingles gerade über dem Sixpack ergießt, dann ist es Zeit für richtige Granaten auf der Mattscheibe. Die Nacht der reitenden Leichen lädt dazu ein bei jeder Slow-Mo-Reit-Sequenz einen kurzen zu trinken und The Fog – Nebel des Grauens pustet vollends Öl ins (Geister)Feuer.

Nachdem nun auch das Kellerpaar seine Hosen und das Bier wieder oben haben, Opa schon längst im (dritten?)Reich der (Alb)Träume vor sich hin assimiliert und der beste Freund es geschafft hat, wirklich alle Obststückchen aus der Bowle zu fressen kann sich das verbliebende Partyvolk nun entscheiden, ob es solidarisch bei dem anderen untoten Pack bleibt, irgendwas von The Asylum anschaut und den heimkehrenden Kindern einen peinlich-nuschelnden Empfang a`la
„Na ihr...*hicks*...habba sch..schöne Scho`olaje bekomm`. Jib Mu`i ma`n Schnickers...!“
bereitet, ODER sich außerhalb, zu einer der knatterwütigen Kostümorgien der Innenstadt begeben möchte. Das allerdings ist eine andere Geschichte.

In diesem Sinne,
irgendwaskaputtschnitzendes Cheerio und viel Spaß bei Halloweenieren

Euer [Lieblingspsychopath] Rob




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