Mittwoch, 23. Oktober 2013

Curse of Chucky


oder:
Sexy Rollstuhl Massaker: The Chucky Rebootquel

Spielzeug kann das Leben entscheidend verkürzen. Messer im Auge. Stromschlag. Ausgeweidet. Für solch heiteren Schabernack ist Chucky bekannt. War Chucky, die Mörderpuppe noch ein lupenreiner Horrorfilm, entwickelte sich die Serie über die Jahre zu einer Slash-Comedy, welche zuletzt 2004 in Chuckys Baby gipfelte. Mit dem vorliegenden Curse of Chucky verschlägt es unser Voodoowuschelkopf per Post zu dem sexy Rollstuhlknuffelbäckchen Nica (Fiona Dourif). Fix die Mutter vom Zelluloid geslashed und schon kommt der Rest der Familie zusammen. Da gibt es Sticheleien (wortwörtlich!), Affairen, misstrauische Priester, vegetarisches Chili und blonddoofe Nannys mit Schlüpper auf Halbmast. Kinder reden mit Puppen. Puppen aber nicht mit jedem. Das Telefon ist auch 2013 als erstes tot, Smartphones sind Arschlöcher und das bloße In-der-Hand-Halten einer Axt macht einen immernoch zum Hauptverdächtigen. Und zwischen all den Klischees und den Low-Budget-Effekten, bemerkt man plötzlich wie einem das niedliche Wheelchairbunny gar nicht so egal ist, wie das übliche Horrorfilmtittenfutter aus FSK 18 Produktionen.

Fazit

Back to the Roots. Dass Curse of Chucky Spaß macht, liegt daran, dass er auf Spaß nahezu verzichtet. Statt absurder Blutorgien gibt es makabren Puppengrusel mit Fleischbeilage. Als Sahnehäubchen gibt es eine nette Flashbacksequenz, mit Colourkey und Brad Dourif himself, die uns eine angenehme Verknüpfung zum ersten Teil bastelt.

GOOD GUY DOLL GOES BADASS!

Zitat: "You have your mother's eyes. And they were always too FUCKING CLOSE TOGETHER!"


In diesem Sinne,
rollstuhlfahrerschubsendes Cheerio und viel Spaß bei Eurem nächsten Film


Euer Robert


Trailer

Curse of Chucky
97 Minuten
FSK 16 / Uncut
USA, 2013

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