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OT: Fifty Shades of Grey | 125 Min | FSK 16 VÖ: 13.02.2015 (Kino) ©Universal |
Anekdoten aus dem Dominapuff
Dom & Sub - Leder, Lümmel, Leckmaschinen
Die Kopf & Kino-Kampagne #sexierthanfiftyshades wurde sträflich ignoriert und Fifty Shades of Grey letztendlich doch veröffentlicht. Deshalb bitte ich zu beachten, dass der folgende Text absolut subjektiv ist. Echt jetzt. *Peitschenknall* Jeden Funken Objektivität habe ich mir in den 125 Minuten Laufzeit rausorgeln lassen. Spoiler können ebenfalls vorkommen - abgesehen davon, dass der Film an sich sowieso vorhersehbarer ist, als die Wurzel aus Null. An dieser Stelle ein Gruß an Kopf & Kino Leser Steve, der sich "als Satirefan schon die Hände reibt" und an Leserin Anja, welche ebenfalls Interesse an einem Review ankündigte.

Es ist kein Geheimnis: Die Romantrilogie um Emanzipationsdefizit Anastasia Steele und deren Dosenöffner Christian Grey ist ein weltweites Phänomen. "Mr. Grey wird Sie nun erwarten." Das bringt nicht nur die Muscheln zum klingeln, sondern auch die Kassen der Buchverlage, Sexshops und Heimwerkermärkte - schließlich möchte man sich seine Nippelklemmen gefälligst beim Fachmann besorgen und nicht wieder Omas olle Holzwäscheklammern kaputtfummeln. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis das SM-Märchen für unbepeitschte seinen Weg auf die Leinwand finden sollte. Valentinstag 2015 trudelten sicherlich die meisten Krankschreibungen bei Arbeitgebern ein - auch wenn es ein Samstag war - und Männer bekamen überraschend häufig Migräne, Hodentorsion oder Depressionen. Denken wir doch mal andersherum. Könnte Fifty Shades of Grey nicht ein großartiger (An)Stoß zur Enttabuisierung sexueller Praktiken in der Mitte der Gesellschaft sein? Hellraiser

ersten Blick doch nur wieder ein erhobener Zeigefinger ist, an der Hand einer konservativen Sexualmoral; dass die Frage nach Homosexualität hier sofort zu einem Fauxpas aufgebauscht wird und der Typ mit dem Fetisch im Endeffekt als "abartig" gebranntmarkt wird. Spießer. Und wer sagt eigentlich, dass eine nachvollziehbare Figurenentwicklung einen guten Film ausmacht? Die Dialoge sind eben NICHT lächerlich, pathetisch und unlogisch - sie sind kreativ, ergreifend und ... unlogisch. Nimm das Frauenbewegung. Dort wo Emma Watson nämlich den ganzen Tiniff mit modernem Frauenbild und so Zeugs predigt, fasst es Fifty Shades of Grey doch passend zusammen: Nichts belebt eine Beziehung mehr, als wenn einer von beiden solange bockt bis er den Arsch versohlt bekommt.
Fazit
Fifty Shades of Grey hat sein Publikum gefunden. Endlich kann man mit der ganzen Familie einen Porno gucken, weil ja kein Sex drin vorkommt. Von der Oma bis zur Schwiegertochter: der Gesprächsstoff geht ab diesem kleinen Sex-Märchen nie wieder aus. Was für ein Spaß macht es, wenn wir uns endlich ganz unverkrampft bei einer guten Tasse Kaffee und Omas kräftigem Apfelkuchen über unsere Genitalklemmen unterhalten können. NICHT ÜBER ANALPLUGS IHR PERVERSEN SCHWEINE!
In diesem Sinne,
LiteraturstudentinnenVerführendesAberDannDieKalteSchulterZeigendesABERDannMitDemPrivathubschrauberAbholendes Cheerio und viel Spaß bei Eurem nächsten Fisting
Euer SadoRob
P.s. Kopf & Kinos BDSM-Filmtipps - so richtig mit Fesseln und so...
HELLRAISER (UNCUT)
Bound - Gefesselt
Secretary
Trailer zu Fifty Shades of Grey
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