OT: Big Game | 90 Min | FSK 12 R: Jalmari Helander | FIN/GB/D 2014 VÖ: 18.06.15 (Kino) © Ascot Elite |
Die CinemaxX Sneak Preview hält zugegebenermaßen nicht nur Goldstücke bereit. Aber genau das macht es ja so spannend. Als ich das Kino letzten Dienstag verließ, hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht. Das hatte natürlich auch was damit zu tun, dass mich ein Teil der Belegschaft meines Stamm-Multiplex-Kinos mittlerweile (er)kennt und ich es mag, wenn mich ein Teil der Belegschaft meines Stamm-Multiplex-Kinos erkennt. Auf der anderen Seite wurde ich an diesem Dienstagabend auch mit einem äußerst befriedigten Gefühl aus dem Saal entlassen und DAS widerum lag nicht an der Belegschaft des Hauses... ihr Ferkelchen, ihr ollen! Big Game* feiert den 80er-Jahre-Actionfilm auf die respektabelste Weise und persifliert ihn an den richtigen Stellen, ohne partout auf einen Lacher abzuzielen. Ansonsten zielt jedoch jeder auf jeden - Lacher inklusive.
In der finnischen Wildnis wirst Du mit 13 für zwei Tage in der Wildnis ausgesetzt, um als Mann wiederzukehren. Im Idealfall hast Du dann einen Hirsch, Bären oder was anderes Brauchbares für einen nicht-veganen Grillabend erledigt. Feiert Dich also niemand ab, wenn Du mit Pfeil und Bogen einen Rettich erlegst. Der drollig-mutige Oskari (Onni Tommilla; Rare Exports*) ist voller Tatendrang, schießt mit Pfeil und Bogen allerdings nicht weiter als'n Meter Fuffzig und wird trotzdem in den Wald geschickt. Zur gleichen Zeit befindet sich über dem Wald, die Air Force One, inklusive Mr. President (Samuel L. Jackson) und wird von Terroristen abgeschossen. Der Präsident wird evakuiert, bruchlandet in Oskaris Wald und wird anschließend von seinem Ex-Leibwächter (Ray Stevenson; Punisher: War Zone) bzw. dem Terroristen Hazar (Mehmet Kurtuluş; Tatort Hamburg) in einer Art perversen Großwildjagd verfolgt und glücklicherweise von dem finnischen laufenden Meter beschützt.
Big Game funktioniert. Der Charme des Streifens grundet zu großen Teilen in der Beziehung zwischen dem mächtigsten Mann der Welt mit einem Jungen, dem das eigentlich egal ist, weil er nur seinen Vater stolz machen will. Jackson spielt sich nicht in den Vordergrund und darf mal etwas entgegen seiner üblichen Besetzung spielen - auch wenn der Trailer diesbezüglich etwas flunkert. Jackson überlässt Tommilla sichtlich gerne die Bühne und auf dieser kracht es gewaltig.
Ein Mann schnürt seinen Fallschirm an. Starr schaut er ins Leere und kreuzt die Arme. Die Kamera bleibt stehen... und stehen. Dann lässt sich der Mann rücklinks aus dem Flugzeug fallen. Anderes Beispiel: Ein Pfeil trifft Person X. Die Kamera zoomt schnell auf die getroffene Stelle. Schnitt aufs Gesicht. Mimik. PENG. Ja, Regisseur Jalmari Helander kennt die Mechanismen des Actionkinos der 80er und Früh-90er und benutzt sie gezielt. Überzeichnete Action, eine abenteuerliche Geschichte irgendwo im Promille-Bereich und flappsige Oneliner mit guten Darstellern kitzeln das Optimum aus 90 Minuten-Laufzeit.
Fazit
Big Game* schafft das, was Retro-Actioner wie Expendables 3 erfolglos anstreben. Er erzeugt Sympathie für seine Hauptdarsteller. Hochkaräter wie Jim Broadbent oder Felicity Huffmann sind sicherlich Zugpferde für die Namensliste. Dieser hätte es aber vermutlich nicht bedürft. Big Game ist Big Cinema mit Low-Budget und Maximum Fun.
Auf diesem Blog fällt der folgende Satz vielleicht nie wieder, deshalb kreiselt Euch den Tag im Kalender an: Ich wünsche mir eine Fortsetzung.
In diesem Sinne,
NacktAufBärenfellPosierendes Cheerio und viel Peng bei Eurem nächsten Bumms
Euer Rob
P.S.
Auf Facebook hat Kopf & Kino-Leser Benjamin Linz als erster erraten, welcher Film in der Sneak Peak lief. Hier also, wie versprochen: Herzlichen Glückwunsch. Vielleicht warst Du auch selbst drin und wusstest es deshalb. Vielleicht hast Du mich auch gestalked. Who knows? Who cares? Soll mal keiner sagen, ich tue nichts für die ganzen Fans da draußen... also für... alle beiden *insert tear drop here*
Trailer zu Big Game
Big Game funktioniert. Der Charme des Streifens grundet zu großen Teilen in der Beziehung zwischen dem mächtigsten Mann der Welt mit einem Jungen, dem das eigentlich egal ist, weil er nur seinen Vater stolz machen will. Jackson spielt sich nicht in den Vordergrund und darf mal etwas entgegen seiner üblichen Besetzung spielen - auch wenn der Trailer diesbezüglich etwas flunkert. Jackson überlässt Tommilla sichtlich gerne die Bühne und auf dieser kracht es gewaltig.
Ein Mann schnürt seinen Fallschirm an. Starr schaut er ins Leere und kreuzt die Arme. Die Kamera bleibt stehen... und stehen. Dann lässt sich der Mann rücklinks aus dem Flugzeug fallen. Anderes Beispiel: Ein Pfeil trifft Person X. Die Kamera zoomt schnell auf die getroffene Stelle. Schnitt aufs Gesicht. Mimik. PENG. Ja, Regisseur Jalmari Helander kennt die Mechanismen des Actionkinos der 80er und Früh-90er und benutzt sie gezielt. Überzeichnete Action, eine abenteuerliche Geschichte irgendwo im Promille-Bereich und flappsige Oneliner mit guten Darstellern kitzeln das Optimum aus 90 Minuten-Laufzeit.
Fazit
Big Game* schafft das, was Retro-Actioner wie Expendables 3 erfolglos anstreben. Er erzeugt Sympathie für seine Hauptdarsteller. Hochkaräter wie Jim Broadbent oder Felicity Huffmann sind sicherlich Zugpferde für die Namensliste. Dieser hätte es aber vermutlich nicht bedürft. Big Game ist Big Cinema mit Low-Budget und Maximum Fun.
Auf diesem Blog fällt der folgende Satz vielleicht nie wieder, deshalb kreiselt Euch den Tag im Kalender an: Ich wünsche mir eine Fortsetzung.
In diesem Sinne,
NacktAufBärenfellPosierendes Cheerio und viel Peng bei Eurem nächsten Bumms
Euer Rob
P.S.
Auf Facebook hat Kopf & Kino-Leser Benjamin Linz als erster erraten, welcher Film in der Sneak Peak lief. Hier also, wie versprochen: Herzlichen Glückwunsch. Vielleicht warst Du auch selbst drin und wusstest es deshalb. Vielleicht hast Du mich auch gestalked. Who knows? Who cares? Soll mal keiner sagen, ich tue nichts für die ganzen Fans da draußen... also für... alle beiden *insert tear drop here*
Trailer zu Big Game
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