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| OT: UFO - Es ist hier | 83 Min | FSK 16 | R: Daniele Grieco | DE 2015 VÖ: 28.10.16 (BD/DVD/VOD ) Extras: Originaltrailer © M-Square Pictures / daredo (Soulfood) |
Ich komme gerade vom Moritzhof. UFO - Es ist da* gekiekt. Und vielleicht lag es auch an dem Rotwein, aber ich Schaf hab doch glatt vorher getwittert, dass der Streifen von meinem Lieblings-Special-Interest-Nischenfilm-Verleih Drop-Out Cinema verlegt wird. Ich hoffe, die Damen und Herren verzeihen mir den Übereifer.
Vorweg eine Richtigstellung: Der Film wird vom Indie-Label Daredo Media vertrieben. Denkfehler. Pardon. Ich zum Beispiel, werde derzeit noch gar nicht vertrieben: Schwein gehabt.
UFO - Es ist da ist der zweite Found-Footage-Horrorfilm von Daniele Grieco und ich habe das Gefühl, dass der junge Mann mit ein wenig mehr Kohle durchaus den deutschen Found-Footage-Schocker drehen könnte. UFO ist es noch nicht. Aber besser als Axel Steins Tape 13* (obwohl wenigstens mutig) ist er allemal. Die Geschichte um fünf Filmstudenten, die spontan von Tier-Doku auf Enthüllungsreportage umplanen, nachdem sie einen unbekannten Himmelskörper gesehen haben, funktioniert im Rahmen seiner Möglichkeiten, mehr als gut.
#UFO kieken im #Moritzhof - yeah 👽 | #deutschergenrefilm @NeuDeGenrefilm #programmkino @DropOut_Cinema— Kopf & Kino (@kopfundkino) 29. Oktober 2016
Dem Genre geschuldet sollte etwas Sitzfleisch für das erste Drittel mitgebracht werden. Da begleiten wir dann Alpha-Männchen Leo (Dennis Mojen), Quotenschönheit Melissa (Laura Berlin), Kameramännekes Erik (Leonard Hohm) und die letzte Bastion der Logik, Paula (Olga von Luckwald) in den Wald und zu seltsamen Metallsplittern und der Einschlagsstelle des unbekannten (Sturz)Flugobjekts. Dann aber verschwindet das erste Mitglied der Gruppe. Vermutungen über die Todesursache werden ausgetauscht und Paula (absolutes Highlight im Film, Olga von Luckwald - hab ich schon erwähnt, oder?) fragt in bester Stromberg-Manier: "Leoparden - in Deutschland???"
— Kopf & Kino (@kopfundkino) 29. Oktober 2016
Was dann folgt, kann mit Fug und Recht als der geistige Bastard aus Blair Witch Project*, The Thing* und was weiß Gott noch bezeichnet werden. Auch wenn gerade die zwei, in den Focus gerückten, Darsteller Mojen und Berlin gerade hier keine wirklichen Sympathieträger sind, schafft es UFO - Es ist hier dann doch zu neugierig zu machen. Auch wenn das eine KinoKapitalismusKrankheit sein mag, hab ich spontan bei einigen Bildern am Ende gedacht, dass es sicherlich noch andere Geschichten gibt, die in diesem Filmuniversum noch nicht erzählt sind.
Fazit
UFO - Es ist hier* mag nun kein Meilenstein des Found-Footage sein, aber er unterhält in 83 Minuten deutlich mehr, als viele der Gurken, die gerade in diesem Genre den Heimvideomarkt überschwemmen. Man muss die Figuren nicht lieben, aber ihr Schicksal ist einem wenigstens nicht zur Gänze egal. Ein Pluspunkt. Der teils exaltierte Sprech ist wohl weitestgehend eine Schauspielerkrankheit. Vielleicht hätte da schon ein Charakter mit Dialekt Abhilfe geschaffen. Unterm Strich ist UFO - Es ist hier zumindest einen Blick wert - auch, um zu sehen, dass deutsches Genrekino nicht pennt.
In diesem Sinne,
AlienEierAufpopelndes Cheerio und viel Spaß bei Eurem nächsten Waldlauf
Euer Rob
Trailer zu UFO - Es ist hier
Quelle: YouTube / Leinwandreporter TV
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